Heiße Übung – „Ready4Fire“
Geschrieben von: Erik Dorfbauer   
Mittwoch, den 08. August 2012 um 18:35 Uhr

FF_Purk_26

 

Am 04.08.2012 hieß es für die 4 Teilnehmer der FF PurkHarald Fasching, Herbert Kellner, Erik Dorfbauer und Manfred Dorfbauer um 06:00 Uhr morgens, ab nach Amstetten. Dort erwartete sie die WGA (Wärmegewöhnungsanlage) des Vereines „Ready4Fire“.

Der Tagesablauf: Um 08:00 Uhr erfolgte im Feuerwehrhaus Amstetten die Begrüßung der 26 Teilnehmer aus 2 Bundesländern durch einen Trainer. Danach gab es eine Stunde Theorie, die das Ziel hatte das gelernte aus dem Atemschutzlehrgang zu wiederholen und alle Teilnehmer auf einen gleichen Wissensstand zu bringen. Die Theorie wurde mit einer halbstündigenSicherheitseinweisung abgeschlossen.
Um 09:30 wurde es ernst! Die Teilnehmer wurdenaufgeteilt und zu verschieden Stationen gebracht. Gruppe 1 rüstete sich für den Atemschutz aus und begann mit dem sogenannten Gewöhnungsdurchgang in der WGA. Die Anlage besteht aus drei miteinander verbunden 20‘ Schiffscontainern. Im ersten befindet sich ein äußerst anspruchsvoller Hindernisparcours mit Null-Sicht-Bedingungen, in dem es darum geht eine Stresssituation und hohe körperliche Belastung für den Atemschutztrupp zu erzeugen. Abschnitt zwei ist ein „Wohnzimmer“ in dem eine Person gerettet werden sollte. Das Herzstück der WGA ist Container Drei, der sogenannte Brandraum. Hier befindet sich eineoffene Brandstelle die mit Holz befeuert wird und die gesamte Anlage mit Rauch und Hitze versorgt. An dieser Station geht es nur darum den Teilnehmern zu zeigen wie stark die Wärmestrahlung sein kann.
Die zweite Gruppe absolvierte währenddessen mit Trainern ein Hohlstrahlrohrtraining, in dem gezeigt wurde wie man es richtig und schnell einsetzt, vorhandene Rauchgase kühlt und auf ihre Temperatur überprüft und einige Tricks und Griffe von „Profis“.
Der Abschluss des Tages war der zweite Durchgang in dem es wieder Truppweise in die WGA ging, unter erschwerten Bedingungen und dem Ziel: richtiges öffnen einer Tür, eine Brandbekämpfung mit Hohlstrahlrohr sowie eine vermisste Person zu retten. Durch die hohen Temperaturen war im zweiten Durchgang ein Aufrechtstehen fast nicht möglich und das sparsame Einsetzen des mitgeführten Wasser war oberstes Gebot da sich sonst zu viel Wasserdampf bildete, der ein Vorrücken zusätzlich erschwerte.

Fakten zur WGA: Auf ein mitführen von Taschenlampen wird verzichtet um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Die Atemschutz-Ausrüstung die jede Feuerwehr selbst zu stellen hat wird durch ein „Poncho“ geschützt um Verschmutzung und Schäden zu verhindern. Die Anlage wurde unteranderem auch durch den ÖBFV abgenommen. Jeder Trupp wird von einem Trainer im Container begleitet der sich allerdings nicht aktiv einbringt sondern nur bei falschen Handlungen oder in Notsituation für einen Kameraden eingreift.     
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